Grüne Welt in KwaZulu-Natal
24 01 2012Von Port Edward ging die Fahrt weiter nach Gillitts, wo wir Sabines ehemaligen Klassenkameraden Klaus besuchen wollten. Wir gönnten uns einen kleinen Umweg und fuhren durch die Oribischlucht. Das ist auch ein kleiner Naturpark mit steilen Felsabbrüchen. Wir bemühten uns redlich, irgendwo den Eintritt zu bezahlen, aber es war niemand im Office. So machten wir erst einmal unten im Fluss auf einem Felsen mittag. Von einem anderen Gast bekamen wir den Tipp, doch das Leopards Rock Cafe zu besuchen. Das Cafe ist direkt an den Abhang gebaut und der Blick ist wirklich atemberaubend.
Es wurde dann aber noch dramatischer, als wir zum Oribi Gorge Hotel fuhren; hier gibt es die Wild 5 Adventures, die wir uns zumindest ansahen, wenn wir schon zu feige oder zu geizig waren, diese alle selbst mitzumachen ;-). Den Weg am Abgrund entlang zu verschiedenen Aussichtspunkten haben wir noch ohne Probleme mitgemacht. Ein Problem gab es nur, wenn der Geotagger von der Kamera rutschte und er in einer Gesteinsspalte gesucht werden muss.
In der Adventureecke waren Vorrichtungen zum „Abseiling“, „Zip-lining“ (man kann sich an einem Drahtseil über die Schlucht ziehen lassen), und zum Bungee-Jumping.Hier beobachteten wir ein Pärchen aus Durban, das sich in die Tiefe stürzte.
Über die 84 m hohe Hängebrücke trauten wir uns dann wieder zu laufen und auch die Erfahrung auf dem Overhanging Rock mussten wir machen. Hier sitzt oder steht man auf einem Felsvorsprung mehrere hundert Meter über dem Abgrund.
Wir wechselten dann anschließend auf die Autobahn nach Durban. Selbst hier standen am Autobahnrand Obstverkäufer, Tramper und Taxibusse. Am Abend kamen wir dann in Gillitts an, hier erwarteten uns schon Klaus, Liesel und Carissa mit einem zünftigen Braai.
Auf Empfehlung unserer Gastgeber machten wir am nächsten Tag die Karkloof Canopy Tour bei Howick. Wir haben uns für 12 Uhr angemeldet. Wir waren etwas zu früh, so konnten wir uns vorher noch die Howickfälle anschauen. Sie waren ganz beeindruckend, und hier stand auch ein Wegweiser, der zu anderen bekannten Wasserfällen zeigte. Völlig unverständlicherweise fehlte ein Schild, das zum Rheinfall zeigt ;-).
Auch hier konnte man sich den Nervenkitzel holen, am Abgrund zu stehen und die knapp 100 m hinunterzuschauen. Wir sind gleich befragt worden, wo wir herkamen; später haben wir dann die interessante Statistik gesehen, auf welche Länder sich die Besucher dieser Provinzattraktion verteilen. Interessanterweise nehmen von den ausländischen Gästen die Deutschen den zweiten Platz ein.
Die Hauptattarktion an diesem Tag war natürlich die Karkloof Canopy Tour. Es stellte sich heraus, dass wir an diesem Montag die einzigen Besucher waren; bis zum Tag davor war alles völlig ausgebucht. So hatten wir drei Guides nur für uns allein. Man wird einen Berg im Regenwald hoch gefahren und kann dann über 7 Seilrutschen wieder nach unten fahren. Jede Plattform zeigt einen etwas anderen Aspekt des Regenwalds und die Guides gaben interessante und lustige Erklärungen dazu ab. Es ist alles sehr grün, von weitem sieht es hier aus, wie im Schwarzwald. Leider gibt es hier keine Fotos von der Tour selbst, weil man alles, was verlorengehen könnte, vorher abgeben muss.
Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen, wir wollten weiter zum iSimangaliso NP. Liesel nahm sich noch ein paar Stunden frei und zeigte uns ihre Heimat Gillitts und Kloof. Es gibt auch hier einen Park mit schönen Felsen, einem Wasserfall und – fast noch im Ort – wilden Zebras. Zum Abschluss tranken wir noch einen Kaffee in einem Cafe mit schönem Ausblick auf die 1000 hills.
Kategorien : Südafrika
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