Im Kakadu Nationalpark

8 10 2011

Der Kakadu-NP besteht vorwiegend aus Tiefland, das in der Regenzeit überschwemmmt ist – das Wetland. Eine asphaltierte Straße – der Arnhem Highway – führt in das Arnhemland, das von Aborigines verwaltet wird und nur mit Sondergenehmigung bereist werden kann. Viele Seitenstraßen sind in der Trockenzeit nur mit 4WD befahrbar und in der Regenzeit völlig unpassierbar. Man findet auch oft Markierungen, die in der Regenzeit die Höhe des Hochwassers anzeigen.

Wasserstandszeiger (Large) GrenzeArnhemland (Large)

In der Trockenzeit bleiben von den weiträumigen Überschwemmungen nur kleine Seen zurück – die sogenannten Billabongs. Hier existiert eine vielseitige Vogelwelt, begleitet von Krokodilen und unzähligen Insekten.

Billabong (Large) YW-Voegel

Zwischen den mehr oder weniger überfluteten Gebieten stehen Höhenzüge oder auch vereinzelte Sandsteinblöcke, die oft bizarre Formen annehmen. Diese bieten schöne Ausblicke und haben häufig kultische Bedeutung. An manchen Stellen sind Felsmalereien zu sehen, die bis zu mehrere tausend Jahre alt sein können. Besonders schön sind sie in Ubirr und Nourlangie.

Sandsteinefelsen (Large) Da gehts lang (Large)

AborArt1 (Large) AborArt2 (Large)

AborArt3 (Large) AmLookout-Ubirr (Large)

Das war alles sehr schön und interessant, aber wir hatten immer noch keine Krokodile gesehen. Wir haben deshalb auch noch einen Stopp mit Übernachtung bei Yellow Water eingelegt. Wir buchten die letzte Tour auf dem South Alligator River am Spätnachmittag und das war sicher ein Höhepunkt des Nationalparks. Wie bestellt wartete gleich am Anfang schon ein Fischadler auf einem Baum und schlug sich vor unseren Augen einen Fisch. Dann sahen wir das erste Krokodil träge am Ufer liegen. Es folgten zwei Kingfisher, die unseren Eisvögeln ähneln und wohl selten zu sehen sind. Später sahen wir dann immer mehr Krokodile: Einige trieben gefährlich im Fluss, man sah nur einen Teil der Schnauze oder des Rückens. Andere räkelten sich am Ufer und zeigten ihr imposantes Gebiss. Bei wieder anderen hatte man das Gefühl, sie schlichen sich an eine Entenkolonie an. Unterbrochen wurde es durch unzählige Reiher, Kraniche, Ibisse, Gänse, Enten, Kormorane und sonstige Vögel, die wir nicht kennen. Garniert wurde das Ganze noch von einem Sonnenuntergang – wie eine Episode aus einem Kitschfilm.

Fischadler (Large) Kroko3 (Large)

Kroko4 (Large) Kroko2 (Large)

Kroko1 (Large) Kingfisher (Large)

YellowWater (Large)



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2 Antworten zu “Im Kakadu Nationalpark”

  • Kati sagt:

    Hallo ihr Zwei,

    na das sind jetzt mal die richtigen Australienschnappschüsse!!! Toll!! Die Krokodile sind schon sehr impossant, da gab es bei uns auch nen gehörigen Respekt, wenn die so nah am Boot vorbeischwammen.
    Und das mit dem Duschen in völliger Dunkelheit kenne ich auch, seid froh, da habt ihr wenigstens nicht die anderen „Tierchen“ gesehen, die da noch so rumkrabbeln. 😉 Bei mir war es ein handtellergroßer Frosch, der da so um meine Beine hüpfte.
    Weiterhin viel spannende Erlebnisse!

    Viele liebe Grüße, Kati

  • Beate sagt:

    Hey Ihr,
    Neid – bis auf den Flug und die vielen Mücken; na ja vielleicht müssen nachts auch nicht unbedingt 30° sein.
    Was war denn das für ein Boot? Hoffentlich stabil, wenn man so die Krokodile betrachtet. Denen möchte man ja nicht wirklich begegnen.
    Ansonsten ist diese Tiervielfalt ja schon beeindrucken.
    Weiter viel Spaß!
    Beate

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