Letzter Tag mit dem Camper im Litchfield NP
11 10 2011Zum Frühstück bei brüllender Hitze hatten wir Gesellschaft von Kängurus – oder Wallabies wie wir Insider sagen đ -sowie von kreischenden Kakadus. In Katherine noch schnell auftanken und die Vorräte auffüllen – hier hatten wir auch das erste Mal die Gelegenheit, ins Internet zu gehen.
Die Fahrt ging dann weiter Richtung Litchfield NP – auch mal ein kurzer Abstecher über eine Offroadpiste (eigentlich verboten mit dem Camper…). Die Termitenhügel wurden nun noch höher. Wir sahen auch viele Gebiete, in denen es gebrannt hat(te). Das wird absichtlich und gezielt gemacht, um eingewandertes Unkraut zu vernichten und allgemein, um den Boden und den Wald zu regenerieren. Es macht den meisten Pflanzen und Tieren nicht viel aus und bald sprießt schon neues Grün aus den verkohlten Stämmen.
In Batchelor vor dem Litchfield NP haben wir auf einem schönen Platz übernachtet, umgeben von vielen Palmen und bunten Rainbow Lorikeets, die wie Plüschvögel aussehen.
Der Litchfield NP wird von vielen Australiern als schöner als der Kakadu NP empfunden – was wir nicht unbedingt nachvollziehen können.
Er ist schon ganz nett, es gibt z.B. die sogenannten magnetischen Termitenhügel, die wie Grabstelen aussehen. Zur Optimierung der Temperaturverhältnisse sind die meisten genau Nord-Süd ausgerichtet, das hat aber nicht wirklich etwas mit Magnetismus zu tun. Dann gibt es auch mehr oder weniger spektakuläre Wasserfälle und Badetümpel, wie die Florence Falls, die Buley Rockholes, den Tabletop swamp, die Tolmer- und die Wangi Falls. Die Australier lieben sie vermutlich besonders, weil sie nahe an Darwin sind, weil man dort gefahrlos baden kann und weil dort oft sehr schöne Grillplätze angelegt sind. Was uns dort noch sehr gefallen hat waren die 1 – 3 km langen walks durch den Urwald, bei denen viele schöne Pflanzen und Tiere zu sehen waren – z.B. auch Flughunde oder riesige Spinnen bei den Wangi Falls.
Am Nachmittag um vier Uhr hieß es dann Abschied nehmen von unserem Camper (wir sind 1340 km gefahren und haben umgerechnet für etwa 210 Euro getankt), er war sehr praktisch und problemlos zu bedienen. Wir hatten die Nacht dann in Darwin in einem etwas heruntergekommenen Backpackerhotel verbracht. Darwin macht eigentlich eher den Eindruck eines großen Dorfs nicht den der Hauptstadt der Northern Territories. Wir sind dann noch kurz durch die einzige etwas belebte Hauptstraße gelaufen und haben sehr teuer bei einem sehr guten Inder gegessen. Am nächsten Morgen mussten wir um 5 Uhr aufstehen, damit der den Flieger nach Cairns um 6.55 Uhr erreichten.
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