Coromandel
4 12 2011Bei strömendem Regen haben wir Rotorua verlassen und sind weiter nach Norden Richtung Coromandel-Halbinsel gefahren. Hier hatte der Regen etwas nachgelassen und wir haben die Karangahakeschlucht bei Waihi besucht. Hier befand sich bis in die 30er Jahre eine Goldmine, die aber jetzt verlassen ist und sehr malerisch zerfällt. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Natur ihren Platz zurückholt. Man kann noch gut die alten Aufbereitungsanlagen erahnen und an der alten Lorenbahnstrecke entlanglaufen. Sie führt an einer halsbrecherischen Steilwand entlang und durch viele enge Tunnels. Im letzten mussten wir umkehren, weil es stockdunkel war und wir keine Tachenlampe dabeihatten.
Es ging dann weiter zum Hot Water Beach, an dem bei Ebbe heiße Thermalquellen am Strand liegen, wo man sich dann eigene Pools im Sand graben kann. Leider war gerade Flut… Aber das machte nichts, es war sowieso schon später und wir wollten noch den Hahei Beach und die in der Nähe liegenden Cathedral coves besichtigen.
Das sind spektkuläre Felsformationen am Strand, mit bizarren Felsen im Wasser und einem großen Tor im Felsen zum Nachbarstrand. Der Weg führte durch einen verwunschenen Urwald und war auch sehr steil, so dass wir ordentlich ins Schwitzen gerieten.
Auf dem Weg nach Coromandel nahmen wir eine Abkürzung, die Straße 309. Die heißt so, weil die Kutsche früher 3 Stunden und 9 Minuten für die Strecke von Whitianga nach Coromandel gebraucht hat. Sie ist noch in einem ähnlichen Zustand wie damals und weitgehend ungeteert, aber mit dem Auto geht es doch etwas schneller. Aber diese Fahrt ist sehr idyllisch, man kommt an den abgelegenen Waiaufällen vorbei oder an verfallenen Häusern, vor denen sich Wildschweine herumtreiben-
Auf dem Weg nach Coromandel hatte unser Auto seine 111111 km zurückgelegt – ein seltener Anblick auf der Armaturenanzeige. Coromandel selbst ist ein hübsches Örtchen, das seine Großen Tage im Goldrausch vor 150 Jahren hatte und es steht noch viel aus der alten Zeit. Auf dem Hotel sieht man übrigens unter der ungeliebten offiziellen Flagge Neuseelands (ungeliebt wegen des Union Jacks), die inoffizielle mit Silberfarn auf schwarzem Grund. Die weht übrigens im ganzen Land – oft mit der Aufschrift „All Blacks“ und erinnert an das glorreiche Abschneiden der neuseeländischen Rugby-Mannschaft bei der diesjährigen WM.
Heute sind wir dann über Auckland bis nach Whangarei weitergefahren. Es gab den ganzen Tag über sintflutartige Regenfälle, die uns dann auf eine weitere Shoppingtour durch diverse Outlets gezwungen haben. Es wurde auch höchste Zeit, dass wir gekommen sind, in Whangarei haben wir einmal mehr erfahren, dass es die ganze Zeit so trocken war und jetzt endlich der dringend benötigte Regen fällt 🙁 . Um de geschätzten Leser dieses blogs nicht allzu neidisch zu machen kommen jetzt noch 2 Bilder, wie sich leider viel zu oft der Blick aus unserem Autofenster darbietet.
Kategorien : Neuseeland, Nordinsel
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