Bundaberg – Cania Gorge NP

1 11 2011

Eigentlich wollten wir ja noch ein Stück weiter nach Norden fahren – mindestens bis Rockhampton oder evtl. zu den Whitsunday Inseln. Doch dann haben wir überlegt, dass wir ja dann alles auch wieder zurückfahren müssen und dann nur noch im Auto sitzen. Also sind wir nur ein kurzes Stück nach Bargara bei Bundaberg gefahren. In der super ausgestatteten Campingplatzküche haben wir uns Spaghetti gemacht und auch noch Besuch von einem Possum bekommen, das von jedem Koch seinen Tribut forderte. Am nächsten Morgen waren wir an der Küste zum Schnorcheln, aber da ist es bei weitem nicht so schön wie an den Riffs, obwohl es auch einige Korallen und Fische gab.

Bargara Possum

Mittags ging es dann zum Woodgate NP wo wir eigentlich ursprünglich übernachten wollten. Zum Glück haben wir es nichtgemacht, da war wirklich richtig tote Hose. Ziemlich abgelegen und windig, ein riesiger endloser Sandstrand ohne Abwechslung und immerhin ein netter NP mit Teebäumen im Sumpf. Am Strand durften wir dann auch nicht mit unserem 2WD Campervan fahren, aber da hat uns Jerry, der nette Ranger von nebenan aufgelesen und wir sind mit seinem 4WD den Strand entlang gebraust. Er wollte nach den Schildkröten schauen, die jetzt so langsam anfangen, ihre Eier zu legen. Er hat dabei auch noch viele andere interessante Sachen erzählt, z.B. dass jeden Morgen die Känguruhs an den Strand kommen um sich zu waschen, bzw. die Läuse abzutöten, die sie sich eingefangen haben.

Woodgate-Sumpf Woodgate-Jerry

Auf dem Rückweg bin ich dann in die erste Alkoholkontrolle meines Lebens geraten – die hatten sie sinnigerweisedirekt neben der berühmten Bundaberg Rumdistillerie eingerichtet. Diese kann man besuchen und natürlich auch den Rum degustieren… (was wir nicht gemacht hatten und deshalb auch 0.000 hatten).

Wir wollten auch noch die Caniaschlucht besichtigen, ein NP von dem es hieß er sei wie der bekannte Carnarvon NP, nur kleiner. Kurzzeitig hatten wir überlegt, das an einem Tag zu machen und am Abend wieder nach Bargara zurückzufahren. Das hatten wir zum Glück verworfen, und auf die Heimfahrt verlegt. Wir sind erst am frühen Nachmittag dort angekommen, und nachdem wir alles angeschaut hatten, war es auch schon halb sechs – so dass wir gerade noch rechtzeitig am Campingplatz im Nationalpark einchecken konnten. Es gab einen Stausee, der eine Goldgräbersiedlung verschluckt hat und an dem Sabine den Vögeln predigte (oder war sie Lehrerin in einer Vogelschule?).

Sabine Vögel Cania-Stausee

Ansonsten gab es verschiedene Höhlen, Ausblicke, Sandsteinformationen und einen BigFoot Fußabdruck – wirklich ganz nett. Ob es vergleichbar mit Carnarvon ist können wir mangels Erfahrung nicht beurteilen – vielleicht kann das einer der geschätzten Leser? Anbei mal einige Eindrücke vom Cania Nationalpark.

CaniaNP CaniaHöhle

CaniaFelsen1 CaniaFelsen2

Cania2 Cania-Felsen

BigFoot SH-GiantChairOutlook