Ab in den Süden

3 11 2011

Gestern und heute war Kilometerfressen angesagt, wir haben in den zwei Tagen fast 1000 km zurückgelegt. Das Auto muss ja bis Dienstag in Sydney sein und wir wollen davon auch noch etwas sehen. Wir haben uns schön abgewechselt, oft war Sabine am Fahren und Hansjörg am Blog schreiben.

Sab-Fahrt Hj-Computer

Die Fahrt ging vorbei an so manchen Affenbrotbäumen – diese Baobabs hätten wir eher in Afrika vermutet. Einmal sind wir direkt an einem Buschfeuer vorbeigefahren – es sah zwar gewaltig aus, war aber trotzden kontrolliert, wie wir am nächsten Tag feststellen konnten.

Baobab2 Feuer

Wir versuchten zwar möglichst viele Strecken nicht doppelt zu fahren, trotzdem kam es zu manchem Deja-vu Erlebnis. Zum einen, weil die Landschaft doch ähnlich war wie beim Hochfahren, zum Teil, weil wir wirklich manche Orte schon zum zweiten Mal durchfuhren. So übernachteten wir auch in Stanthorpe – gerade noch in Queensland, wo es eine Stunde später 6 Uhr wurde als in NSW. Ein nettes Örtchen, es gab ein fantastisches Abendessen in einem Steakhaus, das sogar Sabine gefallen hat. Vor allem gab es einen ganz hervorragenden Wein aus dem lokalen Granite Belt und das auch noch zu einem unschlagbar günstigen Preis von 20$. De Campingplatz war auch erste Wahl, superedle sanitäre Anlagen ganz in Edelstahl und gekrönt wurde das ganze noch dadurch, dass wir dort zum Frühstück unseren ersten wilden Koalabären gesehen hatten.

Frühstück Koala

Weil der Wein des letzten Abends so gut war, sind wir gleich noch zum Erzeuger gefahren und haben uns noch mehr davon gekauft, allerdings war er hier noch 2$ teurer als im Steakhaus. Naja, auch egal, wir drängten weiter nach Süden, mussten aber erst mal wieder eine Routenänderung vornehmen, weil eine Highwaybrücke über Mittag zwei Stunden gesperrt war. Wieder ging es wieder durch teilweise bekannte Gebiete über grüne Hügel, seit fast 2 Tagen bei herrlichem Wetter und stahlblauem Himmel (natürlich genau dann, wenn wir die ganze Zeit im Camper sitzen…)

MasonWein RotesHaus

Diesmal hatten wir die Uhren schon rechtzeitig umgestellt, aber NSW blieb sich trotzdem treu. Je weiter wir nach Süden kamen, desto dunkler wurden die Wolken – Armidale war uns noch in guter Erinnerung mit seinen Sturzregen. Als wir im Küstenhinterland wieder in den berüchtigten waterfall way einbogen, machte er seinem Namen mal wieder ganze Ehre: Erst kamen wir in eine Nebelwand mit Sichtweiten z.T. bis zu 5 Metern, dann verdichtete sie sich zu einem ordentlichen Regen. Dieser ließ auch kaum nach, als wir um Punkt 6 Uhr am Big4 Campingplatz in Nambucca ankamen. Das Abendessen haben wir wieder in inzwischen altbekannter Manier im Camp Kitchen zubereitet und überdacht in der Barbie-area eingenommen.

Nebel NambuccaCK