Nouméa – Ile des Pins

9 11 2011

Wir waren nun sehr gespannt, was uns in Neu-Kaledonien erwartet. Der erste Eindruck war: wir sind wieder in Europa. Einfache Einreise ohne große Formalitäten, Straßen, Autos, Schilder wie in Frankreich, man fuhr wieder rechts – fast wie zu Hause, oder eben in Frankreich. Für gut 50 Euro sind wir dann im Bus in unser Hotel Best Western Le Paris im Zentrum der Altstadt von Noumea gebracht worden. Hier wollten wir noch den Weg zum Hafen erkunden, wo wir am nächsten Morgen um kurz nach 6 Uhr unsere Fährtickets holen sollten. Bei der Gelegenheit wollten wir vielleicht noch etwas einkaufen und ein Bier in einem netten Bistro trinken gehen. Hier zeigte sich aber, dass wir doch sehr weit von Europa weg waren (oder nur zu nahe an Australien?): Das Zentrum von Noumea – immerhin die Hauptstadt von Neu-Kaledonien – war kurz nach 22 Uhr wie ausgestorben. Es hatte überhaupt nichts mehr offen, keine Bar, kein Bistro, es gab kaum irgendjemanden auf der Straße. Wir konnten gerade noch in der Tankstelle 2 Flaschen Wasser kaufen. Dafür war am nächsten Morgen um 5.50 Uhr, als wir zum Hafen gingen schon überall die Hölle los. Geschäfte und Bistros hatten geöffnet oder machten gerade auf, überall reges Leben; es war natürlich auch schon taghell.

Noumea-Fähre IDP-Fähre

Mit einem großen Schnellboot sind wir dann in gut 2 Stunden zur ile des pins gefahren. Das Wetter war leider den ganzen Tag etwas schmuddelig, so machten wir nur noch eine Wanderung zur Inselhauptstadt Vao, die 6 km entfernt war. Wir haben einen Bungalow gemietet, der recht einfach ist, aber gut gelegen und vom Preis akzeptabel. Unsere Unterkunft Gite de Nataiwatch liegt nicht weit entfernt von den schönsten Stränden der Insel: Kanumera und Kuto. Der Weg dorthin führt durch einen richtiggehenden Tunnel von Farnen, Eichen und Würgefeigen – manchmal erinnert vieles hier an eine Märchenlandschaft.

Tunnelweg Würgefeige

Dieser Eindruck wird noch verstärkt, wenn man sich auf den Weg zum Strand macht und den Strand selbst sieht: Palmen, pulverförmiger weißer Sand, türkisfarbenes warmes Wasser, bewachsene Riffblöcke und verwunschene Inselchen. Einfach märchenhaft!

Nataiwatch Strandweg

Strand StrandAbend

Auch wir sind jetzt ganz verwandelt: Sabine gleicht sich den geschnitzten Holzsteken an, die an vielen Eingängen aufgestellt sind und Hansjörg hat sich für den neuen Reiseabschnitt die Haare schneiden lassen.

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