Auf der Nordinsel: Vulkane, Schnee und Kiwis

30 11 2011

Vor der Überfahrt auf die Nordinsel hatten wir ja die größten Bedenken; überall wurde gewarnt, wie rau dort immer die See ist und wie sehr das Schiff schaukelt, vor allem noch wenn das Wetter schlecht ist. Und die Prognosen waren nicht gut… Aber es ging ohne Probleme, wir kamen ohne seekrank zu werden in Wellington an.

Fähre-Picton Fähre-Camper

Auf der Nordinsel wohnen dreimal so viele Leute wie auf der Südinsel,entsprechend stärker war der Verkehr – wir wurden aber auch schon davor gewarnt im Süden. Wir hatten ein zentrales Motel gefunden und sind dann noch in ein Steakhouse gegangen – Hog’s Breath. Sehr fein sogar Sabine hat ihren Caesar Salad ganz besonders gut gefunden – vielleicht wird sie noch ein Steakhouse Fan nach dem Urlaub. Am nächsten Morgen stand SightSeeing an, erst den großen Überblick vom Mt Victoria, dann der nähere ins Te Papa Nationalmuseum.

Wellington-MtVictoria Wellington-Museum

Das war ausgesprochen interessant: von der (ausgestorbenenen) Tierwelt, über Geologie, Erdbeben, Umwelt, Besiedlung, Maoris, war alles zu sehen und sehr schön und modern aufbereitet. Wir waren leider viel zu kurz drin, weil die Parkzeit abgelaufen war und wir noch einkaufen mussten. Hier hatten wir das Gefühl, als falle Weihnachten und Ostern zusammen, jedenfalls kamen uns die Lindt-Rentiere doch sehr bekannt vor. Ein weiterer Besuch in einem Outlet Center rundete den Tag ab, wo Hansjörg sich wieder mal ein neues Merino T-Shirt gekauft hat.

Museum-Moa Lindt-Rentier

Wir haben dann auf dem Weg nach Norden in Masterton genächtigt und sind am nächsten Morgen ins Mt. Bruce Wildlife Sanctuary gefahren. Dort werden die selten gewordenen Vögel und Eidechsen Neuseelands aufgezogen und hier hatten wir auch die ersten lebendigen Kiwis gesehen. Weil sie nachtaktiv sind und tagsüber schlafen wurde ihr Tag- und Nacht-Rythmus umgedreht und sie bewegten sich fröhlich während der Öffnungszeiten in einer Dunkelkammer mit einem Hauch von Rotlicht.

Eideschse Kiwi

Ihre größten Feinde wurden vom Menschen eingeführt und sind Possums, Ratten, Marder, Katzen und Hunde; man ist auch angehalten, nach Möglichkeit Possums und Ratten zu überfahren – was auch häufig passiert, wenn man auf die Straßen schaut – ansonsten wird sehr viel mit vergifteten Ködern und Fallen gearbeitet.

Die Kiwis sind uns dann zumindest noch auf Schildern auf der weiteren Fahrt nach Norden begegnet. Wir kamen jetzt langsam in die Vulkan- und Skiregion. Die höchsten Vulkane hatten ihre Gipfel leider in den Wolken versteckt und die Wintersportgebiete lagen etwas verlassen da. Sie sind nicht ganz so modern wie in den europäischen Alpen, aber wir hatten noch Gelegenheit, uns eine Schneeballschlacht zu liefern.

Ski-Kiwi Skigebiet

Vulkan Schneeball

Mit dem neuen roten T-Shirt hatten wir jetzt fast einen rot-schwarzen Partnerlook. Nur 20 Minuten später waren wir wieder bei 20 Grad unter Palmen am Lake Rotoaira und haben dann am Abend am Lake Taupo in Turangi Quartier gefunden. Wir sind im Motel Creel Lodge – unsere bisher komfortabelste Unterkunft mit eigener Terrasse, riesiger Küche, Wohn- und Schlafzimmer.

LakeRotoaira Sab-LakeTaupo